Nach dem Wechsel in Rom vor fünf Jahren ging ein Raunen durch die Medien. Endlich ein Nicht-Europäer. Endlich frischer Wind. Franziskus wurde schnell zum „Liebling“ der Medien. Er erhielt den Vertrauensvorschuss, den gerade die deutschen Medien seinem Vorgänger Benedikt versagten. Verband man diesen mit dem trockenen Hochschullehrer und dem dogmatischen Kurienkardinal Ratzinger, dachte man bei Franziskus an lateinamerikanisches Temperament, einen schlichten und volksnahen Stil und – nicht zuletzt auch wegen der Namenswahl – an die Erneuerung der Kirche nach dem historischen Vorbild der Ordensgründers.
Auch in den Sozialen Medien zeigt sich, wie beliebt Franziskus ist. Auf Twitter folgen ihm Millionen, im Facebook bilden sich rasch Freundeskreise mit vierstelliger Mitgliederzahl. Doch zunehmend spannt sich das Verhältnis zwischen dem Heiligen Vater und den Medien an.
DT (jbj)
Wo die Probleme liegen und wie Franziskus versucht, diesen zu begegnen, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe der Tagespost.