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Lob für österreichisches Regierungsprogramm

Der Direktor des Kirchlichen Instituts für Ehe und Familie sieht Familien Gemeinschaftsform für das Wohl der Allgemeinheit gestärkt.
Österreichs Kanzler Kurz leitet erste Kabinettssitzung
Foto: Herbert Neubauer (APA) | Österreichs neuer Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP, r) und Vize-Kanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) leiten am 19.12.2017 in Wien (Österreich) die erste Sitzung des Ministerrates im Bundeskanzleramt.

Das kirchliche Institut für Ehe und Familie (IEF) lobt das Programm der neuen österreichischen Regierung unter Führung von Bundeskanzler Sebastian Kurz hinsichtlich der Bereiche Familie und Lebensschutz. Damit werde die Familie gestärkt, so IEF-Direktor Johannes Reinprecht in einer Aussendung am Dienstag. Besonders das Bekenntnis zur Familie als Verbindung von Frau und Mann und ihren gemeinsamen Kinder gebe Hoffnung, "dass sich im neuen Regierungsstil widerspiegelt, wie wichtig diese besondere Gemeinschaftsform für das Wohl der Allgemeinheit ist".

Positiv bewertet Reinprecht den geplanten Familien-Steuerbonus von bis zu 1 500 Euro pro Kind und Jahr. Dies sei ein "wichtiger Schritt auf dem Weg zur Steuergerechtigkeit" für Familien. Natürlich komme es auf die tatsächliche Umsetzung an, so Reinprecht, aber schon die Ankündigung lasse hoffen. Positiv sei auch, dass die Regierung prüfen lasse, ob eine Streichung der Anrechnung der erhöhten Familienbeihilfe auf die Höhe des Pflegegeldes für erheblich beeinträchtigte Kinder möglich sei. Dies wäre ein wichtiger Schritt - nicht nur für die finanzielle Entlastung von betroffenen Familien, sondern auch als Signal für ihre Wertschätzung.

Zu begrüßen sei auch, dass sich die Regierung konkret dem Schutz von Kindern im Bereich der Nutzung digitaler Medien widmen will, etwa in dem sie Schutzfilter für Handy und Computer leichter zugänglich machen möchte. Bisher seien manche Versuche an Auflagen der Netzneutralität gescheitert, so Reinprecht.

DT/KAP

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