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Kirche und Kommunikation: "Frag doch mal die Schwester!"

Schwester Barbara Offermann ist Dominikanerin von Bethanien. Und Bloggerin. Wie das zusammenpasst, schreibt sie in der Tagespost.
Kreuz auf Computertastatur
Foto: dpa | Über Blogs lassen sich auch suchende oder zweifelnde Menschen erreichen, meint Barbara Offermann, Dominikanerin von Bethanien.

Am Anfang stehen Fragezeichen. „Gibt es eine kurze, knackige Zusammenfassung vom 2. Vatikanischen Konzil?“, „Warum lässt Gott zu, dass manche Menschen mit Betrug mehr Erfolg haben als andere, die ehrlich sind?“, „Warum findet ihr Christen eigentlich diesen Jesus so toll?“  

Ein Blog als Antwort auf Glaubensfragen

Solchen Fragen stellen Menschen, denen Schwester Barbara Offermann im Internet begegnet. Und ihre Antworten gibt sie nicht nur im Facebook, sondern auch in ihrem Blog – als „sister“, eine Playmobil-Dominikanerin. „Dieses Alter Ego habe ich mir zugelegt, als ich im Leben außerhalb des Internets allmählicher seriöser werden wollte“, sagt Schwester Barbara. „Sister“ schreibt „etwas schnoddriger“ als es die Dominikanerin in der Öffentlichkeit tut.

Im Facebook wird es direkter

Sich im Internet zu äußern, ist ein ständiger Balanceakt zwischen Öffentlichkeit und Privatheit. „Wenn es noch direkter werden soll, geht man auf Facebook“, so Schwester Barbara, „denn dort kommt man ins Gespräch“. Hier werde deutlich, wie diese Schwestern so „ticken“, wie sie auch miteinander umgehen, wie sie „privat“ sind. „Natürlich bin ich mir sehr bewusst, dass ich mich auf Facebook in der Öffentlichkeit bewege und gerade nicht im Privatraum, aber gerade das scheinbar Private ist dort wichtig“. Auf Notizen wie „Der letzte Schulgottesdienst ist geschafft. Endlich Ferien!“ erhalte sie häufig die meisten Reaktionen.

DT (jbj)

 

Wie Schwester Barbara Offermann ihre Rolle als Bloggerin einschätzt und wie sie zu „Cor orans“ steht, lesen Sie in der neuen Ausgabe der „Tagespost“ vom 16. August. Kostenlos erhalten Sie diese Ausgabe hier.

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