Im Auftrag des Katholischen Schulwerkes in Bayern wird zurzeit ein Projekt durchgeführt, das ein neues pädagogisches Konzept an allen bayerischen katholischen Schulen einführen soll. Das Projekt heißt "Erziehungsgemeinschaft an Katholischen Schulen in Bayern", womit auch die Einführung eines besonderen pädagogischen Konzeptes, nämlich Trainining "KlasseTeam für Lehrer" und das Training "FamilienTeam für Eltern" verpflichtend ist, um das Zertifikat zu erhalten. Die katholischen Schulen gehen damit einen völlig neuen Weg und unterscheiden sich von staatlichen Schulen. Die Friedrich Alexander Universität Nürnberg-Erlangen begleitet das Projekt wissenschaftlich und will so den Nachweis zu erbringen, dass die Einführung dieses Konzeptes zu einer Leistungssteigerung bei Schülern führt.
Diakon Stefan Zauner, Projektbegleiter am Katholischen Schulwerk in Bayern, erklärte im Gespräch mit der "Tagespost" den engen Zusammenhang zwischen dem Schulprojekt und der Bibel und versteht die Schulfamilie als Abbild der Gemeinschaft Jesu mit seinen Jüngern: „Wir versuchen gemeinsam mit den Eltern und Schülern eine Atmosphäre der Wertschätzung, der Nächstenliebe und des gelebten und praktizierten Glaubens vorzuleben. Genauso wie Jesus Christus selbst sehen wir zunächst den Menschen mit all seinen Fähigkeiten und Entwicklungsfähigkeiten. Wir wollen ihn aber, ähnlich wie Jesus es mit seinen Jüngern getan hat, herausfordern, über sich selbst nachzudenken, seinen Platz in der Gesellschaft einzunehmen und diesen zu gestalten.“
22 katholische Schulen sind an dem Projekt beteiligt und es besteht die berechtigte Hoffnung, dass auch katholische Schulen über Bayern hinaus das neue pädagogische Konzept aufnehmen.
Das ausführliche Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der "Tagespost" vom 01. März 2018.
DT/ari
