Der große Franziskaner-Theologe Johannes Duns Scotus, geboren 1265 oder 1266 in Schottland, lehrte von 1300 an in Paris und Oxford bis 1308, dem Jahr seines frühzeitigen Todes in Köln. Er hinterließ neben den Kommentaren zu den Lombardus-Sentenzen und zu Aristoteles-Schriften (Metaphysica, De anima) seine theologischen Werke: Opus Oxoniense, Reportata Parisiensia und Quodlibetum, sowie die metaphysische Spätschrift Tractatus de primo principio, der aus den Ordinationes (der Herausgabe der Lectura des Sentenzen-Kommentars und der Reportationes) wesentliche Teile zu einer metaphysischen Gotteslehre zusammenfasst (Kluxen).