Herr Professor, die deutsche Kanzlerin weigert sich trotz Kritik selbst in ihrer Partei beharrlich, eine Obergrenze für Asylbewerber zu nennen. Handelt sie damit nicht ganz im Sinne der Katholischen Soziallehre? Kirchliche Amtsträger, katholische wie evangelische, applaudieren ihr schließlich zustimmend. Das ist vor allem ein Streit um Worte. Die klaren Rechtsbegriffe sind schon längst abhanden gekommen. Eine quantitative Festlegung einer „Obergrenze“ für Asylbewerber ist allerdings rechtlich nicht vorgesehen. Nach unserem Grundgesetz und den europäischen Rechtsregeln gibt es aber inhaltliche Kriterien der Ablehnung von Migranten, wodurch sich eine Begrenzung von alleine ergibt. Inzwischen ist die deutsche Regierung stolz ...
„Wir spüren Vorboten eines Kulturkampfes“
Der Sozialethiker Wolfgang Ockenfels meint: Durch Masseneinwanderung wird die kommende, demografisch bedingte Sozialstaatskrise nicht abgewendet, sondern verschärft. Von Oliver Maksan