Ich hatte den Drang, einen Mönch zu vergiften.“ Mit diesem lapidaren und etwas doppeldeutigen Satz hat der italienische Schriftsteller und langjährige Semiotik-Professor Umberto Eco einmal seine Motivation begründet, den Roman „Der Name der Rose“ zu schreiben. Einen Weltbestseller, der – wie vielleicht kein anderes Buch der Gegenwart – die intellektuelle Lesegemeinde hinter die Mauern eines katholischen Ordens gelockt hat. In diesem Fall mitten hinein in eine mittelalterliche Benediktinerabtei in Italien.
Von literarischen Nonnen und Mönchen
Weise Frauen und Männer oder dunkle Bestien? Das Bild des monastischen Lebens in der säkularen Literatur besitzt eine enorme Bandbreite. Von Stefan Meetschen