Behäbig ruckelt der weiße Pickup durch eine riesige Pfütze. Wasser spritzt durchs offene Wagenfenster. „In der Regenzeit kommt man hier überhaupt nicht mehr durch“, sagt Pater Matthias Helms. „Dann ist das Dorf komplett von der Außenwelt abgeschlossen.“ Das Dorf meint Nakpeli Konkomba, einer der 26 Außenstationen der Charles Lwanga Pfarrei in Ghana. Einmal im Monat fährt Helms hin, um mit der Gemeinde Gottesdienst zu feiern. „Ich bin gespannt, ob sie heute dran gedacht haben“, sagt Helms und lächelt. Manchmal kommt es vor, dass ihn die Dorfbewohner vergessen, auf dem Feld sind oder bei einer Beerdigung im Nachbardorf.
Vom Rosenkranz zum Fetischmann
Der Steyler Missionar Pater Matthias Helms erlebt in Ghana, wie Christentum und traditionelle afrikanische Kultur aufeinanderprallen – Er versucht eine Vermittlung