Dass wir „in einem Zeitalter der Verwirrung leben“, war für Erik Ritter von Kuehnelt-Leddihn – der vor einem Jahrzehnt neunzigjährig in seiner Wahlheimat Tirol starb – bereits 1960 „eine Binsenwahrheit“, die ihn aber weder sonderlich erschreckte, noch gar deprimierte. Erschrecken konnten ihn die Schrecken des 20. Jahrhunderts nicht, weil er als ritterlicher Mensch und streitbarer Katholik ohnedies überzeugt war, dass die Menschheit in einem „lacrimarum valle“, in einem Tränental lebe. Deprimieren konnten sie ihn nicht, weil er von Charakter und Überzeugung her zum fröhlichen Kampfe neigte, nicht zur traurigen Resignation.
Narrenschiff auf Linkskurs
Erik von Kuehnelt-Leddihns zeitlos kluge Entlarvung der Linken roter, brauner und sonstiger Couleur