Das „Jahr des Glaubens“ hat mit der Wahl von Papst Franziskus einen unerwartete Wende genommen. In ehrlicher Hirtensorge und mit größter Selbstverständlichkeit setzt sich der erste Lateinamerikaner auf dem Stuhl Petri über etablierte europäische Vorstellungen eines binnenkirchlichen „Must-have“ hinweg. Ganz oben auf der Agenda des Franziskus stehen die Armen. Das ist keine Revolution, sondern ein konziliarer Leitgedanke: Papst Franziskus greift damit eine Formulierung des seligen Johannes XXIII. auf. Vier Wochen vor der Eröffnung des Zweiten Vaticanums hatte der Papst am 11.
In der Spur Johannes XXIII.
Die „Option für die Armen“ entlastet die Kirche vom Druck ihrer Luxusprobleme. Von Regina Einig