Sie leben bescheiden, doch als die Zisterzienserinnen im Frühjahr den 150. Jahrestag ihres Einzugs in die Abtei Waldsassen feierten, fuhr sogar der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer mit großem Gefolge vor, um den Schwestern seine Aufwartung zu machen. Die Geschichtsträchtigkeit des Ortes mag mit ein Grund für seine Anziehungskraft sein. Schließlich lassen sich die Spuren der Abtei Waldsassen bis weit ins Mittelalter zurückverfolgen: 1179 wurde die erste Klosterkirche im Beisein Kaiser Friedrich Barbarossas eingeweiht. Die Klosterchronik berichtet, dass damals „das größte Fischessen aller Zeiten“ stattgefunden habe. Das Hauptnahrungsmittel der Mönche – die nach der Regel des Heiligen Benedikt lebten – ...
Gott, Maria und die Natur
In der Abtei Waldsassen kümmern sich Zisterzienserinnen liebevoll um ihre Gäste – und dies seit nunmehr 150 Jahren. Von Benedikt Vallendar