An Büchern, die den abenteuerlich anmutenden Versuch unternehmen, den Glauben an Gott mit naturwissenschaftlichen Methoden zu erklären, herrscht längst kein Mangel mehr. Beispiele aus jüngster Zeit sind etwa „Das Gottes-Gen“ von Dean Hammer, Pascal Boyers „Und Mensch schuf Gott“, „Der gedachte Gott – Wie Glaube im Gehirn entsteht“ von Andrew Newberg oder Ulrich Schnabels „Die Vermessung des Glaubens“. Mit „Gott, Gene und Gehirn“ liefern jetzt zwei Autoren erstmals einen Überblick über das weite Feld, auf dem sich Evolutionsforscher, Genetiker, Hirnforscher, Psychologen, Philosophen und sogar Religionswissenschaftler tummeln.
Falsche Fragen seriös gestellt
Warum nicht jeder, der die Religion nach Strich und Faden biologisiert,
auch gleich zum Kreuzzug wider sie aufruft