Schon als junger Mann in Krakau machte er neben der Arbeit in der Fabrik „Solvay“ häufig einen Abstecher zum Stadtteil £agiewniki, um am Grab von Faustyna Kowalska (1905–1938), der Botschafterin der göttlichen Barmherzigkeit, zu beten, später als Papst Johannes Paul II. widmete Karol Wojty³a (1920–2005) dem göttlichen Erbarmen gar eine ganze Enzyklika („Dives in misericordia“, auf Deutsch: „Reich an Erbarmen“) und ließ es sich auch nicht nehmen, die polnische Nonne, auf deren Visionen vom barmherzigen Jesus die Neubetonung dieses charakteristischen Zugs in Gottes Wesen basiert, erst selig- und dann sogar heiligzusprechen.
Die Achse des Erbarmens
Die göttliche Barmherzigkeit in der Theologie, Spiritualität und Lehrverkündigung Johannes Pauls II. Von Stefan Meetschen