Weihnachten ist der Deutschen und der Christen liebstes Fest. „Weihnachts-Christentum“ oder „Heiligabend-Religion“ (Matthias Morgenroth), so heißt das jährlich wiederkehrende Phänomen, bestehend aus Adventsgebäck schon ab September, Kaufhaus- und Straßenillumination, Weihnachtsmarkt, häuslicher Tannenbaum, Besuch eines Gottesdienstes an Heiligabend und anschließender Feier vor allem im Kreis der Familie mit Geschenken und gutem Essen. Nur wenige verbinden mit Weihnachten noch das Fest der Menschwerdung Christi. „Familientranszendenz“, begleitet von einer Ökonomie des Gabentausches, darin besteht in unserer säkularen Moderne die religiöse Signatur von Weihnachten. Das Lamento darüber vernimmt man seit Jahren von den Kanzeln. ...
Das Taufgedächtnis kultivieren
Testfall für die Religiosität Erwachsener: Die Geburt des Kindes und dessen Einführung in den christlichen Glauben. Von Helmut Hoping