Herr Weihbischof, Goethe beschreibt die Rolle der Beichte und des Beichtvaters in „Dichtung und Wahrheit“: „... ein herrliches Auskunftsmittel (...), seine Thaten und Unthaten, seine Gebrechen und seine Zweifel einem würdigen, eigens dazu bestellten Manne zu vertrauen, der ihn zu beruhigen, zu warnen, zu stärken, durch gleichfalls symbolische Strafen zu züchtigen und ihn zuletzt, durch ein völliges Auslöschen seiner Schuld, zu beseligen und ihm rein und abgewaschen die Tafel seiner Menschheit wieder zu übergeben weiß“. Trifft er damit den Auftrag des Beichtvaters?
„Das Gewissen ist nicht autonom“
Weihbischof Florian Wörner über das Sakrament der Versöhnung, Gottes Barmherzigkeit und die Frage, was ein guter Beichtvater alles beachten muss. Von Regina Einig