MENÜ
Klarer Kurs, Katholischer Journalismus
Archiv Inhalt

Besuch in fremder Heimat

Die neukatholische Romfeindschaft der Germanen-Kirche hat tiefe Wurzeln. Ob Benedikt XVI. bei seinem Besuch dafür aber die Herzen des „Volkes“ gewinnt? Von Martin Mosebach
Foto: dpa | Zwei Seelen in der deutschen Brust: Die Romtreue des katholischen Deutschen wurde immer begleitet von einer nationalistischen Selbstgenügsamkeit von einem anderen Teil der Deutschen. Das nährt eine enormes Aggressionspotenzial.

Dass ich ein deutscher Katholik bin, habe ich in Frankreich gelernt. Das war auf einer der großen Pfingstwallfahrten von Paris nach Chartres; Charles Péguy, der bedeutendste Dichter und Essayist, Redner und Zeitschriftenmacher des „renouveau catolique“ hatte sie vor dem Ersten Weltkrieg gegründet, nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil war sie, wie so viele populäre, fromme Übungen, eingeschlafen, um dann von der Bewegung für die katholische Tradition wiedererweckt zu werden. Im laizistischen Paris erregt es immer noch ungläubiges, gelegentlich entrüstetes Kopfschütteln, wenn sich der Zug der Zehntausend vor Notre Dame formiert und seinen Weg durch die stillen Straßen am frühen Morgen beginnt.

Hinweis: Dieser Archiv-Artikel ist nur für unsere Digital-Abonnenten verfügbar.
Digital-Abo
14,40 € / mtl.
  • monatlich kündbar
  • Unbegrenzter Zugriff auf die-tagespost.de.
  • Unbegrenzter Zugriff auf alle ePaper-Ausgaben.
  • Für Print-Abonnenten nur 3,00€ / mtl.
Unsere Empfehlung
3 Wochen Kostenlos
0,00
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Lieferung endet automatisch
  • Ohne Risiko
Abonnement Print
17,20 € / mtl.
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Digitales Upgrade möglich
  • Flexible Zahlweisen möglich