Was dem heutigen Theater fehlt, ist mangelnde Liebe. Die Liebe der Regisseure zu den Schauspielern und zum Publikum. Wer als Regisseur seine Schauspieler dazu verdammt, die Zuschauer in Aufführungen, die sechs, acht oder sogar zehn Stunden dauern können, nahezu pausenlos anzubrüllen (wie es auch beim diesjährigen Berliner Theatertreffen leider wieder zu erleben war) wird dies nicht aus Respekt vor seinen Darstellern und den Menschen tun, die mit ihrem Obolus zum Lebensunterhalt der Spielleiter nicht unerheblich beitragen.
Zuviel Weltverbesserer
Dem modernen Theater stünde mehr Freude und Sorgfalt gut - Die Bühne darf nicht für Hypermoral missbraucht werden. Von Ingo Langner