Es war eine Steilvorlage. Doch sie blieb ungenutzt. In seinem Eröffnungsstatement hatte der Arzt, Theologe und Bestsellerautor Manfred Lütz die ganze Dramatik der Gesundheits-Debatte aufgezeigt. Wo Gesundheit zum Religionsersatz werde, verändere sich das Bild vom Menschen, sagte Lütz. Das habe gravierende Folgen. Die Menschheit habe bereits damit begonnen, sich selbst zu Heilungszwecken zu konsumieren. Dies werde bei der embryonalen Stammzellforschung deutlich. Zur Rechtfertigung werde dabei immer wieder die „Ethik des Heilens“ bemüht. Doch „das Menschenbild der ,Ethik des Heilens‘ widerspricht dem Menschenbild des Grundgesetzes“, betonte der Arzt.
Woran das Gesundheitsthema krank
Viel zu viel ist viel zu wenig: Die Podiumsdiskussion zur Eröffnung der „Woche für das Leben“ verfängt sich im Allgemeinen und bleibt deshalb unverbindlich