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Wir brauchen „Parrhesia“

Der Papst hat die Katholiken ermutigt, von ihrem Glauben frei zu sprechen. Sie sollten „keine Angst haben, zu sagen, wie die Dinge stehen“. Das sei der Kern des Freimuts, der „Parrhesia“. Auch außerhalb der Kirche scheint diese Form des Muts dringend notwendig zu sein. Von Josef Bordat
Foto: Sebastian Kahnert/dpa | Physiognomisch ist Freimut kein Problem: Modell der menschlichen Nasen-, Mund- und Rachenhöhle, derzeit zu sehen bei der Ausstellung „Sprache. Welt der Worte, Zeichen, Gesten“ im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden.

Eine in Predigten oft zitierte Geschichte, deren Ursprung unbekannt zu sein scheint, erzählt davon, wie die Engel einst mit einem hohen Lottogewinn dem Teufel seine Waffen abkauften, mit deren Hilfe er die Menschen zur Sünde verführt. Schließlich hatten die Engel die ganze Waffenkammer des Teufels geleert und alle Waffen unschädlich gemacht. Alle, bis auf eine ganz unscheinbare und kleine, die der Teufel ihnen für kein Geld der Welt und des Himmels überlassen mochte. Als die Engel wissen wollten, was das Besondere an dieser Waffe sei, erklärte der Teufel ihnen, es sei schlicht die gefährlichste und mächtigste Waffe, die ihm überhaupt zur Verfügung stehe: „Damit kann ich alle anderen Waffen zurückholen – mit der Mutlosigkeit.

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