Auch zu seinem 150. Geburtstag scheidet Knut Hamsun als genialer Erneuerer der Literatur und bis zuletzt unverbesserlicher Hitler-Anhänger die Geister. „Man sollte zwei Gedanken auf einmal denken dürfen und zwischen Literatur und Mensch unterscheiden“, verteidigte Königin Sonja mit royaler Süffisanz die aktive Mitwirkung des Osloer Hofes am Hamsun-Jahr. Als „Skandal“ kritisierte das unter anderem Baruch Tenembaum von der internationalen Raoul-Wallenberg-Stiftung. Er schrieb der Ehefrau König Haralds einen Protestbrief. Seine Begründung: „Es gab ja viele Genies, die auch Nazis waren.
Wilde Werke aus dem hohen Norden
Der norwegische Schriftsteller Knut Hamsun wird 150: Literatur-Genie und Hitler-Freund