Die Enthüllungsplattform Wikileaks hat nach der schweren Datenpanne um die geheimen US-Depeschen den kompletten Datensatz jetzt selbst online veröffentlicht. Damit sind nun auch die Namen von Informanten der US-Botschaften öffentlich, die teilweise sensible Informationen lieferten. Ursprünglich hatten Wikileaks-Gründer Julian Assange und seine Medienpartner wie „Der Spiegel“ die Identifikation der Informanten unterbinden wollen, indem sie ihre Namen unkenntlich gemacht hatten. Allerdings geriet die verschlüsselte Datei mit den unredigierten Namen in Umlauf. Außerdem veröffentliche der britische Journalist David Leigh in einem Buch über Wikileaks das Passwort zur Entschlüsselung der Botschafts-Telegramme. DT/dpa