Erstmals gibt es an deutschen Hochschulen wieder mehr Arbeiterkinder. Ihr Anteil unter den Studierenden stieg im vergangenem Jahr auf 15 Prozent an – 2006 waren es noch 13 Prozent. Dies zeigt die 19. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerkes (DSW, die in Berlin vorgestellt wurde. Der Anteil der Studierenden aus unteren sozialen Gruppen war seit 1982 von einstmals 23 Prozent über die Jahre hinweg kontinuierlich abgesunken. Gleichwohl kommt weiterhin mehr als jeder zweite Student (59 Prozent) aus gehobenen oder besonders begüterten Schichten. Auffällig ist allerdings der gewachsene Studienverzicht von Abiturienten aus gehobenen Angestelltenfamilien, wo die Eltern selbst über einen akademischen Abschluss verfügen.