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Wie der Westen den Osten sah

Die Hypo-Kunsthalle in München zeigt Bilder des Orientalismus von Delacroix bis Kandinsky. Von Oliver Maksan
Foto: Museum | Wer blickt hier wen an? Das Bild „Persischer Teppichhändler auf der Straße“ von 1888 zeigt eine Touristenfamilie auf dem Basar. Gemalt wurde es von dem Osmanen Osman Hamdi Bey, der sich in Paris angesiedelt hatte. West-östlicher geht's nicht.

Orientalismus nennt man den künstlerischen Blick des Westens nach dem Orient. Am Anfang dieser Strömung, die Malerei wie Literatur und Musik gleichermaßen umfasste, stand die Niederlage des Morgenlandes. Der Mann am Bosporus war krank, unheilbar krank und einem so unaufhaltsamen wie langsamen Siechtum preisgegeben. Der Furcht war die Neugier am unterworfenen oder eher abgehängten Gegner von gestern gewichen. Die Ästhetisierung begann den Platz des Politischen einzunehmen. 1792 endeten mit dem russisch-österreichisch-osmanischen Krieg wenigstens für Westeuropa die Türkenkriege. Als Napoleon 1798 das von den Mamelucken verteidigte Ägypten erobert hatte, folgten ihm Archäologen, Kaufleute und Künstler.

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