Der Konzernbetriebsrat der insolventen Verlagsgruppe Weltbild wehrt sich gegen mögliche Schließungen von Weltbild Plus-Filialen. Ohne sie sei auch das Digitalgeschäft gefährdet, erklärte der neue Konzernbetriebsratsvorsitzende Timm Boßmann am Montag in Augsburg. Die Filialen stellten mit Blick auf das Multi-Channel-Konzept von Weltbild einen „unverzichtbaren Bestandteil des Geschäftsmodells“ dar. So werde etwa der E-Book-Reader Tolino besonders gut in den Läden verkauft. „Ohne Tolino gibt es keine E-Book-Umsätze.“ Medien berichteten in der vergangenen Woche, dass von den mehr als 200 Filialen der Marken Weltbild Plus und Jokers etwa 100 auf der Kippe stünden.