Jeanne Hersch, eine Schülerin von Karl Jaspers, Professorin der Philosophie in Genf und durch Jahre auch Generaldirektorin der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation, hat mir vor Jahren bei einem Symposium in Frankreich gesagt: „Sie haben es heutzutage als Bischof sehr schwer, weil nichts mehr selbstverständlich ist.“ Dieses Wort hat seither nichts an Aktualität verloren, und zwar nicht nur für die katholische Kirche, sondern für die gesamte Gesellschaft.