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Was man nicht sagen kann, kann man schreiben

Gibt es Wahrheit und wie lässt sie sich erkennen? Zum 60. Geburtstag der Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller. Von Gerhild Heyder
Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller
Foto: dpa | Sie spricht vom Verlust der menschlichen Würde: Die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller.

„Hast Du ein Taschentuch, fragte die Mutter jeden Morgen am Haustor, bevor ich auf die Straße ging. Ich hatte keines. Und weil ich keines hatte, ging ich noch mal ins Zimmer zurück und nahm mir ein Taschentuch. Ich hatte jeden Morgen keines, weil ich jeden Morgen auf die Frage wartete. Das Taschentuch war der Beweis, dass die Mutter mich am Morgen behütet.“ Mit diesen Sätzen beginnt Herta Müller im Dezember 2009 im Stockholmer Börsenhaus ihre Nobel-Lecture anlässlich der Verleihung des Literaturnobelpreises. Es war ein langer, steiniger und qualvoller Weg vom deutschsprachigen Nitzkydorf im rumänischen Banat bis nach Stockholm, wo die Schriftstellerin am 10. Dezember 2009 den Literaturnobelpreis aus der Hand des schwedischen ...

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