Der Artikel, der kürzlich in der Online-Ausgabe des Schweizer „Tages-Anzeiger“ erschien, wirkt wie eine „Big Data“-Grusel-Erzählung: Ein junger Wissenschaftler aus Polen, der mittlerweile als Professor in Harvard unterrichtet, wird darin als Urheber eines neuen digitalen Erhebungsverfahrens porträtiert. Wer sich emotional gibt, gewinnt – so ist das System Er checkt die „likes“ von Facebook-Nutzern und leitet auf Grundlage dieser Vorlieben ihr Persönlichkeitsprofil ab. Am Tag nach der US-Wahl stellt der Wissenschaftler mit Schrecken fest, dass Donald Trump die Wahl gewonnen hat – vermutlich, weil eine britische, den Rechtspopulisten nahestehende Big Data-Firma, die Methode des ...
Wähleransprache mit Big Data
Überlegungen zur Manipulation von Abstimmungen – Algorithmen sollen das politische Wahlverhalten von Social Media-Usern prognostizieren. Von Stefan Meetschen