„Hitler sells“. Dieses Motto müssen die Organisatoren der Ausstellung im Berliner Deutschen Historischen Museum in Anlehnung an einen allseits bekannten Spruch aus der Werbebranche im Sinn gehabt haben, als sie sich den Kopf darüber zerbrachen, auf welchen Namen sie ihr jüngstes Kind zwecks optimaler Vermarktung wohl taufen sollen. Und die Besucherzahlen geben ihnen recht. Mit „Hitler und die Deutschen. Volksgemeinschaft und Verbrechen“ dürften wohl die kühnsten Erwartungen, was den gewünschten Andrang angeht, bereits übertroffen worden sein. Mussten doch sogar schon Sonderöffnungszeiten am Freitagabend von 18 bis 21 Uhr eingerichtet werden.
Vorurteile werden hier bestätigt
Viel Material, aber wenig Aufklärung: Die Ausstellung „Hitler und die Deutschen. Volksgemeinschaft und Verbrechen“ in Berlin enttäuscht Von Katrin Krips-Schmidt