Handschrift macht Worte sichtbar, Handzeichnung Bilder. Beides geschieht durch das Ziehen von Linien, wird hörbar am Rauschen des Bleistifts über das Papier. Während Worte auf Welt verweisen, stellen Bilder Welt und Welten dar. Wer auf Paco Knöllers Handschrift achtet, wird ihre Anmut sehen, die schöne Dünung. Schwimmt hier nicht ein freudiger Delfin, der hinhört auf die Welle, sich schlafend von ihr tragen lässt und wachend mit ihr spielt? Es sollte nicht verwundern, dass etwas davon sich im Linienkosmos von Pacos Zeichnen wiederfindet. Jeder Mensch hat eine Handschrift, und sie ist unverwechselbar wie sein Gesicht und seine Stimme.
Von lichten Resonanzen
„Aufwachraum“: Gedanken zu einem Zyklus von Paco Knöller. Von Sebastian Kleinschmidt