Mit „Götterdämmerung“ schließt die Staatsoper Berlin ihren „Ring des Nibelungen“. Lichteffekte und Videos beherrschen das Bild – der Belgier Guy Cassiers zeigt Wagners Welt als zähen Bilderstrom. Stundenlang winden sich abstrakte Formen und verschwommene Gestalten in Schwarz-Weiß über die Leinwand. Sie erinnern an den Schaum in der Waschmaschinenluke oder Mikroben unter dem Mikroskop. Mit dem Fünf-Stunden-Werk „Götterdämmerung“ von Richard Wagner hat die Berliner Staatsoper am Sonntagabend ihren „Ring des Nibelungen“ geschlossen – ein langer Videoabend in tausend Schatten von Grau. Wie in Berlin feiern auch weitere Opernhäuser in Deutschland den 200. Wagner-Geburtstag mit neuen ...
Videoabend in tausend Schattierungen von Grau
Erlösung ist hier nicht in Sicht: Die „Götterdämmerung“ an Berlins Staatsoper. Von Esteban Engel