Schon mit dem Beginn seines Pontifikates hat sich Papst Franziskus in ganz besonderer Weise den Insassen von Gefängnissen zugewendet. So hat er die Gründonnerstagsliturgie des Jahres 2013 nicht in der Lateranbasilika gefeiert, sondern mit Insassen der römischen Haftanstalt Castel del Marmo; an den verurteilten Straftätern nahm er während der Eucharistiefeier sogar die Fußwaschung vor. Im kommenden Monat wird der Heilige Vater bei einer Pastoralvisite, die ihn nach Neapel und Pompeji führt, auch das Gefängnis von Poggioreale aufsuchen und dort mit den Inhaftierten zu Mittag essen. Dem Papst sind das Zugehen auf Strafgefangene, deren menschenwürdige Behandlung und ihre Resozialisierung eine Verpflichtung.
Vertrauen in die Möglichkeit zur Erneuerung
Die Resozialisierung von Strafgefangenen war den Päpsten immer ein Anliegen – auch im Kirchenstaat. Von Ulrich Nersinger