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Verklärende Mythen und viel Trockeneis

Andres Veiels Spielfilm „Wer wenn nicht wir“ entschuldigt die Gräueltaten der RAF. Von Ingo Langner
Foto: Senator | Zwei fehlgeleitete Idealisten und in die Irre gehende Weltverbesserer? Andres Veiels Film tappt in die Falle des längst überholten RAF-Mythos. Das Bild zeigt Gudrun Ensslin (Lena Lauzemis) und Bernward Vesper (August Diehl).

„Wenn der Regisseur nicht weiter weiß: Trockeneis!“. Eine Generation zurück gehörte diese launige Sentenz zum Einweihungsritual jedes Theateradepten. „Trockeneis“ deshalb, weil sich bei fast jeder sterbenslangweiligen Inszenierung Kurzweil einstellt, wenn scheinmythische Nebel hüfthoch über die Bühne wabern und das bis dahin flache Geschehen einen Anschein von Geheimnis und Tiefe bekommt. Was in den analogen Dezennien das Trockeneis schaffte, gelingt im digitalen Zeitalter immer noch erstens Hitler und zweitens der „Roten Armee Fraktion“ (RAF). „Hitler sells“. Und weil nach landläufiger Meinung das Genre RAF ohne küchenpsychologiegetränkte Rückschlüsse auf den „Führer“ im ...

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