In den anhaltenden Streit zwischen der neuen italienischen Mitte-Rechts-Regierung und dem katholischen Wochenmagazin „Famiglia Cristiana“ hat sich nun auch der Vatikan eingeschaltet. Die „Christliche Familie“ sei ein wichtiges katholisches Presseorgan, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi gegenüber Journalisten. Sie sei aber weder ein Organ des Vatikan noch der Italienischen Bischofskonferenz, sondern vertrete ihre Positionen in eigener Verantwortung. Vorausgegangen waren kritische Beiträge und Kommentare des auflagenstarken Magazins über die Ausländer- und Sicherheitspolitik der neuen Regierung, den Einsatz von Militär in den Städten, aber auch Maßnahmen zur Überwachung und Registrierung der Roma-Minderheit.