Die ostdeutschen Politiker Wolfgang Thierse (SPD) und Günter Nooke (CDU) fordern eine neue Debatte über das gescheiterte Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin. Die sang- und klanglose „Beerdigung“ des Projekts im April durch den Haushaltsausschuss des Bundestages sei ein „erstaunlicher und hochproblematischer Vorgang“, sagte Ex-Bundestagspräsident Thierse am Mittwoch in Berlin. Weder habe sich der Kulturausschuss als zuständiger Fachausschuss bislang dazu positioniert, noch habe das Plenum des Bundestages selbst einen neuen Beschluss dazu gefasst. „Ich appelliere an den Bundestag, sich da in eigener Sache ernst zu nehmen“, sagte Thierse.