Der heilige Desiderius (französisch Didier) von Vienne hatte das Pech, im Jahr 595 und damit ausgerechnet zu der Zeit Bischof zu werden, als die als streng und herrisch bekannte Brunhilde als Frankenkönigin regierte. Da er das zügellose Leben am Hof kritisierte, machte man ihn zum Opfer eines Justizirrtums. In Autun geboren, wuchs Desiderius in Vienne in der französischen Dauphiné auf, wo es bereits 100 nach Christus die ersten Christen gab und das im 3. Jahrhundert Bischofssitz wurde. Der beliebte Oberhirte der Stadt Desiderius unterhielt freundschaftliche Beziehungen zum heiligen Papst Gregor dem Großen sowie zum heiligen Augustinus von Canterbury, dem er Missionare schickte. Er selbst war ebenfalls ein unermüdlicher und ...
Tagesheiliger 23. Mai: Der heilige Desiderius
Von Katrin Krips-Schmidt