Mit Konstantin dem Großen, der nach der Schlacht an der Milvischen Brücke im Jahre 312 dem Christentum zum Siegeszug im römischen Reich verhalf, hat sich die Geschichtswissenschaft der letzten zwei Jahrhunderte schwergetan. Als „ganz wesentlich unreligiös“, als skrupellosen Machtpolitiker, „der religiöse Fragen durchaus nur von der Seite der politischen Brauchbarkeit ansah“, hatte Jacob Burckhardt den Sohn der heiligen Helena gezeichnet.
Sündenfrei vor Gott treten
Der Althistoriker Paul Veyne bietet eine gänzlich neue Sicht auf die Konstantinische Wende