Zunächst fällt die weiche Tonigkeit des Bildes auf, das wie gemalt wirkt. Eine statische Szene hat Filippo Belli mit seiner „Genreszene in den Albaner Bergen“ (1875) aufgenommen, die doch das Detail eines Bewegungsablaufs ist: Zwei Frauen unterhalten sich wie im Vorübergehen. Das Foto ist Teil einer ungewöhnlichen und seltenen Serie von Aufnahmen, die seine Landsleute in Posen oder bei Tätigkeiten zeigen; das Besondere an der Serie ist, dass Belli sie als Vorlage für Maler anfertigte.
Statuen mit weichen Konturen und schmelzartigem Glanz
Die Ausstellung der neuen Pinakothek in München über „Pathos und Idylle“ führt in die frühe Fotografie in Italien ein. Von Alexander Riebel