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„Statt schnell zu helfen, wird gefeilscht“

Sein Schiff ist seetüchtig: Der Flensburger Militärdekan Michael Gmelch war einen Monat lang mit dem Einsatzgruppenversorger „Berlin“ im Mittelmeer unterwegs, um die zu retten, deren völlig überfüllte Boote bereits am Kentern sind. „Menschen fischen“, sagt er. Mit der „Tagespost“ sprach der 57-jährige Seelsorger über seine Erfahrungen an Bord. Von Anna Sophia Hofmeister
Foto: dpa | „Zunächst sind die Geretteten in Sicherheit. Die Frage ist nur: Wie lange?“: Flüchtlinge werden von ihrer Barke abgeholt, um auf dem Frachter der Marine versorgt zu werden.

Militärdekan Gmelch, Sie sind auf dem Einsatzgruppenversorger „Berlin“ vor Ort: Wie beschreiben Sie die Lage für Flüchtlinge im Mittelmeerraum? Über 170 000 Flüchtlinge verließen letztes Jahr über das Mittelmeer ihre Länder. Rund 3 000 kamen dabei um. Diese Zahlen zeigen uns nur einen Bruchteil der Menschen, die jährlich aufbrechen und es schaffen, lebend über die europäischen Grenzen zu kommen. Sie halten in Containern auf Lastwagen durch die Wüste aus, schlagen sich auf Schleichwegen zu Fuß durch oder reisen als Touristen getarnt ein. In Flüchtlingslagern in Libyen und Syrien sind zahllose Menschen im Standby-Modus und warten auf eine Fluchtmöglichkeit. Das Mittelmeer ist zu einem Massengrab geworden. Darauf hat schon ...

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