So kann es gehen: 1998, vor gerade einmal zehn Jahren, gelang es dem US-amerikanischen Wissenschaftler James Alexander Thomson an der Universität Wisconsin in Madison als erstem Forscher überhaupt, embryonale Stammzellen aus menschlichen Embryonen zu gewinnen und dauerhaft in einer Laborschale zu kultivieren. Und obgleich kein Embryo die Entnahme embryonaler Stammzellen überlebt, kannte die Begeisterung über Thomsons „Durchbruch“ keine Grenzen. Beinah über Nacht avancierten die aus getöteten menschlichen Embryonen gewonnenen Zellen zum „Heiligen Gral“ der Biomedizin.