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Klarer Kurs, Katholischer Journalismus
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Sprachexperimente auf dem Weg zu Gott

Existenzielle Sinnsuche eines Dichters: Zur Mainzer Akademietagung über „Gott in der Dichtung Rainer Maria Rilkes“. Von Hans-Jürgen Müller
Foto: IN | Möglicherweise ist dieses 1899 in der Großen Berliner Kunstausstellung gezeigte Emmaus-Gemälde von Rudolph Eichstätt (1857–1924) dem damals in Berlin lebenden Rilke Anlass für sein „Emmaus“-Gedicht gewesen, in dem er den Schrecken der plötzlichen Konfrontation mit Göttlichem „in unendlichem Bezug“ herausstellt.

„Wie ist es möglich, zu leben, wenn doch die Elemente dieses Lebens uns völlig unfasslich sind? Wenn wir immerfort im Lieben unzulänglich, im Entschließen unsicher und dem Tode gegenüber unfähig sind, wie ist es möglich, da zu sein?“, schrieb Rainer Maria Rilke in einem Brief 1915. Rilke war ein denkender Dichter, der die Erfahrungen seines Lebens, die Teil hatten an den Krisen des beginnenden 20. Jahrhunderts, poetisch-sprachästhetisch verarbeitete und gestaltete und dabei zugleich poetologisch thematisierte. Er war, was unter seinen Lesern und Deutern unbestritten ist, „religiös musikalisch“ (Max Weber). Vertraut mit der christlichen Tradition hat er sich zeit seines Lebens in immer wieder überraschenden ...

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