Es entbehrt nicht der Ironie, wenn ausgerechnet in Berlin – der säkularisierten Hauptstadt eines säkular geprägten Landes innerhalb eines weitgehend säkularisierten Europas – über „neuartige Glaubensgemeinschaften“, die „als politische, wirtschaftliche und soziale Akteure auftreten und das architektonische Erscheinungsbild und den öffentlichen Raum von Städten“ mitbestimmen, diskutiert wird.
Soziale Ohnmacht und spiritueller Aufbruch
Die Thementage „Global Prayers“ im Berliner „Haus der Kulturen der Welt“ boten viel über aktuelle urbane religiöse Bewegungen, aber wenig zur Rolle des Christentums. Von Max-Peter Heyne