Der Moskauer Verlag Wremja setzt die 30- bändige Gesamtausgabe des russischen Literatur-Nobelpreisträgers Alexander Solschenizyn auch nach dessen Tod fort. Dem ersten Band mit Erzählungen lasse der Verlag auf Wunsch Solschenizyns, der im August dieses Jahres starb, den monumentalen Zyklus „Das rote Rad“ folgen. Dies sagte Wremja-Generaldirektor Boris Pasternak. Von der auf zehn Bände verteilten Romanchronik der russischen Revolution von 1914 bis 1917 seien acht erschienen. Das „Rote Rad“ ist bislang von der Kritik in Russland und im Ausland als eher schwerfällige Literatur eingestuft worden. Solschenizyn selbst sei der Ansicht gewesen, das Werk sei nicht richtig beim Leser angekommen, sagte Pasternak.