„Kannst Du mir mal verraten, was die Isetta auf der Bühne soll?“ So klangen die Pausengespräche zu Frank Castorfs Inszenierung des „Rings des Nibelungen“ auf den diesjährigen Bayreuther Festspielen. Ratlosigkeit auch über die Leuchtschrift „Plaste und Elaste in Schkopau – VEB Chemische Werke Buna“ in der „Götterdämmerung“. Oder über die Aktionen des Regieassistenten Patric Seibert, der mal als Tankstellenpächter durch das „Rheingold“, mal als Bär durch den „Siegfried“ wuselte, um schließlich, in der Götterdämmerung, als Leiche die Zuschauer zu schocken.
Siegfried im falschen Film
Die Ring-Inszenierung von Frank Castorf auf den Bayreuther Festspielen lässt viele Fragen offen. Von Reinhard Nixdorf