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Sie hat Auschwitz überlebt, aber ihr Leid wird ignoriert : Über den Film

Regisseur und Drehbuchautor Christian Petzold und Schauspielerin Nina Kunzendorf über ihren Kinofilm „Phoenix“. Von José García
Foto: Piffl Medien | Im Berliner Club „Phoenix“ findet Nelly (Nina Hoss) ihren Mann Johnny (Ronald Zehrfeld) nach dem Krieg. Weil in Auschwitz ihr Gesicht zerstört wurde, erkennt er sie trotz Gesichtsoperation nicht. Er schlägt ihr aber vor, sich selbst zu spielen.

Der Filmtitel „Phoenix“ bezieht sich auf den Club, in dem Nelly ihren Mann Johnny wiedersieht. Aber spielt er nicht auch auf den Vogel Phönix an, der aus seiner eigenen Asche wiedergeboren wird? Christian Petzold: „Phoenix“ hatte ich als Arbeitstitel verwendet. Ich war aber zunächst damit nicht zufrieden, weil er nicht die Metapher für die Figur der Nelly ist. Denn Nelly kommt nicht wie ein Phönix aus der Asche. Ganz im Gegenteil. Als wir gedreht haben, erinnerte mich jedoch dieser Club an einen Frauenschoß, an Geburt, Wiedergeburt, so dass ich dachte: Das ist doch ein guter Titel. Sie, das Gespenst, die Überlebende, die keine Identität hat, die nicht erkannt wird, läuft durch ein Berlin, das Phönix ist. Der ...

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