Der Aktionsplan der grün-roten Landesregierung zur Gleichstellung sexueller Minderheiten sorgt in Baden-Württemberg für heftige Kontroversen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) wandte sich am Dienstag gegen den Vorwurf der CDU, Grün-Rot gefährde mit dem Konzept den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Diskriminierungen müssten abgebaut werden – das gehe schon aus der Verfassung hervor, sagte er. Die Initiative Familienschutz als Mitglied des Aktionsbündnisses „Demo für Alle“ hat den am Dienstag beschlossenen Aktionsplan gegen sexuelle Diskriminierung kritisiert. Die Koordinatorin des Bündnisses, Hedwig von Beverfoerde, verglich den grün-roten Aktionsplan mit einem „Bürger-Umerziehungsprogramm“.
Sexualisierung gefährdet die Gesellschaft
Der Aktionsplan in Baden-Württemberg gegen sexuelle Diskriminierung empört die Schützer von Familien. Von Bettina Grachtrup und Stefanie Järkel