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Schattenwesen der Moderne

Im Kino haben sie schon seit Jahren Hochkonjunktur: Vampire und Widergänger. Über den ungebrochenen Reiz eines Mythos. Von Björn Hayer
Foto: dpa | Die Schauspieler Tilda Swinton als Eve und Tom Hiddleston als Adam in einer Szene des Kinofilms „Only Lovers Left Alive“ von Jim Jarmusch. Ein romantisches Drama zwischen irdischer Tristesse und ersehnter Ewigkeit.

Seit Jahrhunderten spuken sie unentwegt durch Untergründe und Schattengebiete der Kulturgeschichte. Sie fürchten Knoblauch ebenso wie die Sonne, zehren sich nach Leben und gehören zweifelsohne einer morbiden Finsternis an: Vampire, Widergänger aus einer anderen Zeit, im Treibgut des ewigen Lebens an die Küsten der Moderne gespült. Nachdem ihre Karriere mit mittelalterlichen Volkserzählungen als blutrünstige Bestien begann, sind sie im heutigen Film zu zumindest vordergründig zivilisierten Subjekten herangereift. Glück beschert ihnen unsere Zeit aber ebenso wenig. Ihre Monstrosität ist ihnen zwar gewichen, gekommen ist ein Hauch von Langeweile, der gerade dem Menschen der Gegenwart manches über seine eigene Existenz zu sagen weiß.

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