„Ich habe geboren und halte kein Kind im Arm“ – Worte einer Frau, mit denen sie die Erfahrung der Leere zum Ausdruck bringt, nachdem sie eine Totgeburt erlitten hat. Ungeachtet aller medizinischen Fortschritte kommen hierzulande jährlich noch immer 5 000 Kinder tot zur Welt oder sterben kurz nach der Geburt; um ein Vielfaches höher ist die Zahl der Fehlgeburten. Die Auseinandersetzung mit diesem Verlust, der eine einschneidende und lebenslang prägende Erfahrung bedeutet, müssen die betroffenen Mütter und Familien bisher weithin auf sich allein gestellt bewältigen.