Der Bundestagswahlkampf ist gnadenlos. Jeder Fehler wird bestraft – nein, nicht der inhaltliche oder konzeptionelle, sondern der der freien Rede und des Zitats. Das Netz, das die Beobachter dabei über die Politiker auswerfen, schließt sich zusehends engmaschiger um die Wahlkämpfer – die allgegenwärtige Aufmerksamkeit hält alles fest. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und CDU-Wahlkämpfer Jürgen Rüttgers verfing sich gerade wieder in diesen Maschen. Sein Ausspruch bei einer kleineren Wahlversammlung in der nordrhein-westfälischen Beschaulichkeit von den Rumänen, die nicht eine ähnlich hohe Arbeitsmoral wie die Malocher im Ruhrgebiet an den Tag legten, weswegen es merkwürdig und nicht zu verstehen sei, dass ...