Die Verächter der Religion formieren sich. Ob es die Gebildetsten sind, die da gegenwärtig die Religion aufs Korn nehmen, sei dahingestellt. Auffällig aber ist: Einer Duldung weicht die aggressive Konfrontation. Den Atheisten reicht's. Egal ob in den USA oder in Deutschland: Spätestens seit den Bestsellern von Richard Dawkins und Christopher Hitchens fühlt sich der organisierte Atheismus intellektuell gerechtfertigt und dringt mit Macht in die Öffentlichkeit. Die Auseinandersetzung um Pro Reli in Berlin hat die politische Willenskraft, die sich vor allem im dortigen „Humanistischen Verband“ bündelt, eindrucksvoll unter Beweis gestellt.