Ein historischer Roman, vor einem so farbigen Hintergrund wie der französischen Revolutionszeit und mit dem leicht gruseligen Szenario der Beseitigung eines jahrhundertelang genutzten Friedhofs mitten in Paris – das klingt spannend, denkt sich der Leser, wenn er zu Andrew Millers „Friedhof der Unschuldigen“ greift. Und in der Tat, der britische Autor versteht sein Geschäft: Er schreibt einen klassischen Roman-Stil, mischt Kabale und Liebe in wohl dosierter Form bei, auch das historische Umfeld ist gut recherchiert.
Roman einer Friedhofsräumung im Paris der Revolutionszeit
Der Fortschritt marschiert, doch den Tod kann er nicht abschaffen. Von Urs Buhlmann